Das Umspannwerk Pasewalk wird seit Februar 2021 modernisiert und um einen 380-kV-Bereich erweitert. Grafik: A+S Consult, 50Hertz
50Hertz rüstet das Umspannwerk auf den 380-kV-Betrieb um. Das Umspannwerksgelände wird nach Osten erweitert. Dort soll künftig die neue Generation der Transformatoren stehen - während im Umspannwerk der Betrieb weitergeht. In der letzten Februarwoche wird die Baustelle eingerichtet. Baustraßen werden angelegt. Es folgen Erdarbeiten, um das Erweiterungsgelände für die Errichtung von Schaltfeldern, Sammelschiene und Betriebsgebäuden vorzubereiten.
Der erste Bauabschnitt wird voraussichtlich bis 2023 abgeschlossen. In einem Jahr will Bernhard Buerke mit der Errichtung der Fundamente fertig sein. Buerke ist Bau-Ingenieur, bei 50Hertz seit 2014 und leitet zusammen mit den Elektroingenieuren den Umbau des Umspannwerks beim Übertragungsnetzbetreiber. "Jetzt steigt auch bei uns die Betriebsspannung. Viele Gewerke müssen ineinandergreifen. Es ist schön, dass es nach langer Vorbereitungszeit endlich losgeht", sagt der gebürtige Niedersachse. "Wir wollen aber gerade jetzt zum Baustart ansprechbar bleiben. Wir sind auf vielen Kanälen erreichbar. Wenn es Fragen oder auch mal Ärgernisse gibt, wollen wir darauf möglichst schnell reagieren."
Bernhard Buerke sorgt mit seinem Team dafür, dass die geplante neue Freileitung von Bertikow nach Pasewalk auch einen vernünftigen Zielpunkt vorfindet. An den neu zu errichtenden Portalen soll die 380-kV-Freileitung andocken. Die bestehende Anlage mit 220 kV, die 1958 geplant und genehmigt wurde, bleibt bis auf Weiteres erhalten.