Zwischen Bärwalde und Schmölln besteht seit über 30 Jahren eine 380-kV-Leitung. Sie bindet das Kraftwerk Boxberg ins deutsche Stromnetz ein. Diese Leitung wird von 50Hertz durch eine modernere 380-kV-Freileitung ersetzt.
Um die Beeinträchtigung der Landschaft so gering wie möglich zu halten, wurde entschieden, die neue Leitung auf der bestehenden, 46 Kilometer langen Trasse zu bauen. Der Neubau erfolgt bei laufendem Betrieb der bisherigen Leitung. Das stellt unter anderem an die Bau-Logistik und den Arbeitsschutz hohe Anforderungen.
Die Trasse der bisherigen wie neuen 380-kV-Leitung führt über die Gemarkungen der Kommunen Boxberg/Oberlausitz, Lohsa, Radibor, Neschwitz, Puschwitz, Crostwitz, Panschwitz-Kuckau, Burkau, Demitz-Thumitz, Schmölln-Putzkau, Nebelschütz, Guttau sowie die Stadt Bischofswerda.
Auch wenn der Neubau auf einer bestehenden Trasse erfolgt, hat 50Hertz die Umweltverträglichkeit des Vorhabens nach § 3a des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) prüfen lassen.
Für den Erweiterungsneubau der 380-kV-Leitung Bärwalde – Schmölln führte die Landesdirektion Sachsen das erforderliche Planfeststellungsverfahren durch, das am 18. Februar 2013 abgeschlossen wurde. Der Planfeststellungsbeschluss legt die landschaftspflegerischen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen fest, die wegen des Bauvorhabens erforderlich werden.