Müritz-Elbe-Leitung

Die Müritz-Elbe-Leitung ist in der frühen Planung. Die Karte zeigt mehrere alternative Trassenkorridore. Später legt das Antragsverfahren den durchgehenden Korridor fest.

Alle Szenarien des Netzentwicklungsplans (NEP) zeigen: Der Bedarf an Stromübertragung steigt. Um die Versorgungssicherheit in der Region zu gewährleisten, muss die Übertragungskapazität der Nord-Süd-Verbindungen zunehmen. Die bestehenden 380-kV-Leitungen im Norden der 50Hertz-Regelzone reichen für die zu erwartenden Aufgaben nicht aus. Ohne die neue Leitung wären die bestehenden Leitungen unzulässig stark belastet. Deshalb braucht es eine zusätzliche Verbindung zwischen den neuen Umspannwerken.

Der Netzentwicklungsplan 2037/2045 (Version 2023) führt das Projekt als P635 mit folgenden Eckdaten:

• Bau einer 380-kV-Freileitung (4000 A)

• Umspannwerk im Suchraum Grabowhöfe
• Umspannwerk Suchraum Jerichow
• Umspannwerk im Suchraum Barby oder Zerbst/Anhalt
• Erweiterung des Umspannwerks Marke
• Zusätzlich erwartet 50Hertz ein weiteres Umspannwerk in Kyritz oder Wusterhausen/Dosse, gemeldet vom regionalen Verteilnetzbetreiber E.DIS.

2025 hat 50Hertz die Raumwiderstände und Bündelungsoptionen mit linienförmiger Infrastruktur im gesamten Planungsraum untersucht. Ergebnis: ein Netz aus Trassenkorridoralternativen (siehe Karte).

Außerdem identifizierte 50Hertz mögliche Standorte für neue Umspannwerke.

Die Bundesfachplanung prüft, welche Korridore für die geplante Leitungstrasse geeignet sind. Sie vergleicht verschiedene Varianten und bewertet ihre Verträglichkeit mit Natur, Umwelt und den betroffenen Gemeinden. Das Ziel: einen raumverträglichen und möglichst schonenden Trassenkorridor vorzuschlagen, in dem später das Planfeststellungsverfahren stattfindet.

Mit der Aufnahme in das Gesetz über den Bundesbedarfsplan (BBPIG) erhält 50Hertz den gesetzlichen Auftrag zur Umsetzung. Der Netzentwicklungsplan 2037/2045 (Version 2023) bestätigt die Notwendigkeit bereits. Da es sich um ein länderübergreifendes Vorhaben handelt, liegt die Zuständigkeit für die Verfahrensführung im Genehmigungsablauf bei der Bundesnetzagentur.

50Hertz bereitet die Genehmigung per Bundesfachplanung nach dem Netzausbaubeschleunigungsgesetz Übertragungsnetz (NABEG) vor. Zunächst stellt das Unternehmen einen Antrag auf Bundesfachplanung. Im weiteren Verlauf bis zu den Planfeststellungsunterlagen finden mehrere Termine und Konferenzen zur formellen Öffentlichkeitsbeteiligung statt, bei denen Sie Belange einbringen und Vorschläge machen können.

Öffentlichkeitsbeteiligung

50Hertz informiert vor und während des Genehmigungsverfahrens regelmäßig über den Planungsstand und kommuniziert auch während der Bauphase. Wir freuen uns jederzeit über Ihre Hinweise zur Müritz-Elbe-Leitung. Sie können uns persönlich kontaktieren oder in Online-Terminen Fragen stellen. Tragen Sie sich für den Projekt-Newsletter ein, um aktuelle Informationen und Termine zu erhalten.

In regelmäßigen Online-Terminen können Sie sich über den Stand des Vorhabens informieren und unabhängig von Vor-Ort-Terminen Ihre Nachfragen stellen.