Netzverstärkung Güstrow - Sahms

Immer mehr Strom aus Wind und Sonne wird im Norden Deutschlands erzeugt. Damit das Stromnetz dadurch nicht überlastet wird, muss es verstärkt und ausgebaut werden. Das Projekt Güstrow - Sahms soll die Übertragungskapazität zwischen Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg deutlich erhöhen.

Parallel zur bestehenden Leitung wird auf rund 135 Kilometern eine neue 380-Kilovolt-Freileitung gebaut. Die neue Trasse soll sich möglichst am bisherigen Verlauf orientieren. Ob sie nördlich oder südlich der bestehenden Leitung verlaufen wird, steht noch nicht fest.

Entlang der Leitung befinden sich mehrere Umspannwerke. Einige davon werden neu gebaut, andere erweitert oder erneuert. Die Planungen sind jedoch nicht Teil des Projekts Güstrow-Sahms.

Zur Orientierung finden Sie auf dieser Karte den Verlauf der bestehenden Leitung. Ob die neue Leitung nördlich oder südlich dazu verlaufen wird, steht noch nicht fest.

Planungsstand, Genehmigung und Beteiligung 

Das Projekt wird im Netzentwicklungsplan Strom 2037/2045 von 2024 und im ersten Entwurf des neuen Netzentwicklungsplans 2027/2025 von 2025 als notwendige Maßnahme geführt. Die Strecke wird für die Vorbereitung der Genehmigungsunterlagen in drei Abschnitte unterteilt:

1. Sahms bis Mühlenbeck
2. Mühlenbeck bis Wessin
3. Wessin bis Güstrow.

Aktuell führt 50Hertz Vorplanungen durch und prüft die technische Ausgestaltung der Maßnahmen. Im Rahmen der frühen informellen Öffentlichkeitsbeteiligung wird 50Hertz noch vor Beginn des Planfeststellungsverfahrens Kontakt mit den Ländern, Kreisen und Kommunen sowie den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort aufnehmen. Das formelle Genehmigungsverfahren beginnt im ersten Abschnitt voraussichtlich ab 2028. Auch dieses bietet Möglichkeiten der Beteiligung.

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