Die Wurzeln des Unternehmens 50Hertz Transmission GmbH reichen bis ins Jahr 1963 zurück, als in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) der VEB Verbundnetz Elektroenergie als Betreiber des Höchstspannungsnetzes gebildet wurde. Bis 1990 wurde dieses Netz auf eine Systemlänge von 4.312 km in 380 kV und 6.416 km in 220 kV ausgebaut. In 55 Umspannwerken wurde Strom mit den regionalen Energieversorgern ausgetauscht.
1991 wurde das Verbundnetz mit den ostdeutschen Kraftwerken in der Vereinigte Energiewerke AG (VEAG) zusammengefasst, die ein Jahr zuvor gegründet worden war. Zum 1. Januar 1994 wurde die VEAG für sechs Milliarden DM an ein Konsortium aus sieben westdeutschen Energieversorgern verkauft. Die Unternehmen Preussen-Elektra, Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerke und Bayernwerk waren daran mit 75% beteiligt, 25% bekam die EBH. Die EBH war eine Holding in Besitz von BEWAG, VEW, Badenwerk, EVS und den Hamburgischen Electricitäts-Werken (HEW).
2001 erwarb die HEW – mittlerweile eine Tochtergesellschaft der schwedischen Vattenfall – die Aktienmehrheit an der VEAG. So gelangte das Übertragungsnetz, das heute 50Hertz betreibt, in den Besitz von Vattenfall. Im Juni 2002 gründete Vattenfall Europe das Übertragungsnetz in eine eigenständige Tochtergesellschaft aus – die Vattenfall Europe (VE) Transmission GmbH. Im September 2002 wurde die VEAG zusammen mit den Unternehmen HEW, Laubag (Lausitzer Braunkohle AG) und BEWAG in der neuen Gesellschaft Vattenfall Europe verschmolzen.