Die Energiewende führt zu einem steigenden Transportbedarf an elektrischer Leistung vom Norden Deutschlands, wo an Land und auf See immer mehr Windstrom erzeugt wird, in den Süden, wo nach und nach die Kernkraftwerke vom Netz gehen. Das verändert die Energieinfrastruktur und macht es notwendig, das Übertragungsnetz auszubauen.
Im Rahmen dieses Ausbaus ist eine weitere Leitungsverbindung zur Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) vorgesehen. Die Leitung soll Strom von Klein Rogahn westlich von Schwerin nach Isar bringen. Den nördlichen Teil der Leitung zwischen Klein Rogahn und dem Landkreis Börde bei Magdeburg plant 50Hertz als SuedOstLink+. Für diesen Teil ist ein neues, eigenständiges Planungs- und Genehmigungsverfahren erforderlich.
Ab dem Landkreis Börde bis nach Isar soll das Vorhaben die Trasse des SuedOstLinks nutzen. Alle Informationen hierzu finden sich auf der Projektwebsite des SuedOstLinks.
Für den SuedOstLink+ sind erste Betrachtungen des Suchraums in Vorbereitung. Wie für alle HGÜ-Projekte gilt für den SuedOstLink+ ein grundsätzlicher Vorrang für die Nutzung von Erdkabeln. Entsprechend Bundesbedarfsplangesetz sind Freileitungsabschnitte nur in eng begrenzten Ausnahmen möglich.