Bundesnetzagentur veröffentlicht Unterlagen zur Beteiligung
Die Antragsunterlagen zur Bundesfachplanung der 380-kV-Freileitung Pulgar – Vieselbach zwischen Bad Sulza und dem Umspannwerk Vieselbach (beide Thüringen) sind vollständig. Das hat die Bundesnetzagentur nach eingehender Prüfung der im Juni 2019 von 50Hertz eingereichten Unterlagen bestätigt. Dabei handelt es sich um den westlichen von insgesamt drei Genehmigungsabschnitten.
Nächster Schritt ist nun die formelle Beteiligung der Öffentlichkeit im Projekt durch die Bundesnetzagentur. Die Antragsunterlagen sind an folgenden Stellen vom 17.07. bis 16.08.2019 ausgelegt:
- Erfurt, Bundesnetzagentur, Zeppelinstraße 16, 99096 Erfurt (Mo-Mi 8–16, Do 8–17:30, Fr 8–13)
- Apolda, Landratsamt Weimarer Land, Untere Bauaufsichtsbehörde, Bahnhofstraße 28, 99510 Apolda, Zimmer 303. Die Räumlichkeiten sind barrierefrei (Mo 9-12, Di 9-12, 13-15:30, Do 9-12, 13-18)
- Sömmerda, Landratsamt Sömmerda, Amt für Bauaufsicht, Regionalplanung und Denkmalschutz, Wielandstraße 4, 99610 Sömmerda, Raum 2.62 im 2. OG. Die Räumlichkeiten sind barrierefrei (Mo, Di, Do, Fr 8-11:30, Di zusätzlich 14-18)
- Bonn, Bundesnetzagentur, Tulpenfeld 4, 53113 Bonn, Bibliothek. Die Räumlichkeiten sind barrierefrei (Mo-Mi 8–16, Do 8–17:30, Fr 8–13)
Auch auf der Internetseite der Bundesnetzagentur sind die Planungen von 50Hertz einzusehen.
Bis zum 16.09.2019 haben Bürgerinnen und Bürger, Behörden und Verbände dann Zeit, Stellungnahmen und Einwendungen zur Planung bei der Bundesnetzagentur einzureichen. Diese werden gesammelt und in einem Erörterungstermin diskutiert.
Die Antragsunterlagen enthalten einen Vorschlagskorridor, der überwiegend an der Trasse der bestehenden Leitung verläuft, sich aber vor Erfurt früher an die ICE-Trasse annähert und damit die vorhandene Infrastruktur stärker bündelt.
„In den letzten Monaten standen wir im engen Austausch mit den Behörden und Kommunen und sind nun zuversichtlich, dass der Vorschlagskorridor die vielfältigen Belange der Menschen vor Ort berücksichtigt.“ erläutert Projektleiterin Elke Brennenstuhl von 50Hertz. Die Entscheidung über den endgültigen Verlauf des Korridors trifft die Bundesnetzagentur am Ende des Verfahrens.
Als Ergebnis der Bundesfachplanung steht dann ein 1.000 Meter breiter Korridor, der Grundlage für das folgende Planfeststellungsverfahren ist. Im Planfeststellungsverfahren wird schließlich der genaue Verlauf der neuen Trasse bestimmt.