50Hertz setzt die Arbeiten für den Ersatzneubau des 380-kV-Nordrings Berlin fort. Die für dieses Jahr geplanten Bauarbeiten betreffen Gründungsarbeiten in den Leitungsabschnitten zwischen dem Umspannwerk Neuenhagen und Neu Buch sowie den Anschluss an das Umspannwerk Malchow im Berliner Bezirk Pankow. Der Mastbau und die Seilzugarbeiten in den Leitungsabschnitten sind ab dem zweiten Quartal 2021 geplant.
Weitere Mastneubauten zwischen dem Panketal und Mühlenbeck sind für das kommende Jahr vorgesehen. Ebenfalls im kommenden Jahr soll dann die bestehende 220-kV-Freileitung im Leitungsabschnitt zwischen Neuenhagen und Mühlenbeck zurückgebaut werden. Grundlage der Arbeiten ist ein Planfeststellungsbeschluss des Landesamts für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg.
An Stellen, an denen die Nordring-Leitung die Autobahn A10 kreuzt, sind bereits im Zuge des Autobahnausbaus Masten versetzt worden und können für den neuen 380-kV-Nordring Berlin genutzt werden. Grundlage hierfür war die Genehmigung für den Autobahnausbau.
Der Ersatzneubau des 380-kV-Nordring Berlin ist wichtig, um die wachsenden Strommengen regenerativer Energien aus dem Nordosten Deutschlands in die Verbrauchszentren zu transportieren und den Großraum Berlin langfristig sicher mit einem steigenden Anteil erneuerbarer Energie zu versorgen.
Der 380-kV-Nordring Berlin gliedert sich in zwei Leitungsabschnitte: Der Westteil reicht vom Umspannwerk Wustermark bis zum Oder-Havel-Kanal und ist bereits errichtet. Der Ostteil verläuft vom Oder-Havel-Kanal bis zum Umspannwerk Neuenhagen und schließt Abzweige zu den Umspannwerken Hennigsdorf und Malchow ein. Die gesamte Leitung ist rund 75 Kilometer lang und löst die Ende der 1950er Jahre errichtete 220-kV-Verbindung zwischen Wustermark und Neuenhagen ab. Das Vorhaben umfasst neben dem Leitungsneubau auch den Umbau mehrerer Umspannwerke.
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