Südwest-Kuppelleitung (links) und die 380-kV-Freileitung Mecklar-Vieselbach (rechts) am Güterverkehrszentrum Erfurt. Foto: 50Hertz
Am Anfang jedes Netzausbauvorhabens nimmt 50Hertz mit all denjenigen Kontakt auf, die künftig am Genehmigungsverfahren beteiligt oder anderweitig vom Vorhaben berührt sein werden. Das gilt für Landesbehörden, Kreisverwaltungen, die kommunale Ebene, Umwelt- und Naturschutzverbände und natürlich die Grundstückeigentümer*innen, auf deren Flächen unsere Leitungen verlaufen.
So auch im Vorhaben Netzverstärkung Mecklar-Vieselbach: Sie erhielten Informationen zu Umfang und Ausgestaltung des geplanten Umbaus, zum Ablauf des Genehmigungsverfahrens und den Möglichkeiten, eigene Hinweise in die Planungen einzubringen. Seit Juli wurde der Projektstart in kleinen Gesprächsrunden, zahlreichen Telefonaten und Emails sowie durch den Postversand des Projektflyers bekanntgegeben. Mit 87 Kilometern Länge zwischen dem Umspannwerk Vieselbach und der Thüringer Landesgrenze zu Hessen bei Eisenach durchläuft die Leitung sechs Kreise und über zwanzig Gemeinden und Ortsteile. An 1472 (Mit-)Eigentümer*innen von Grundstücken wurde in den vergangenen Tagen Post verschickt.
"Natürlich wäre es mir lieber, allen oder zumindest vielen der Beteiligten gleich zu Anfang unseres Projekts einmal persönlich zu begegnen. Das war aufgrund der Infektionslage in diesem Jahr jedoch oft nicht möglich", berichtet Marie Bartels, im 50Hertz-Projektteam zuständig für die Öffentlichkeitsbeteiligung. "In einigen Ortschaften haben wir uns mit Einzelpersonen draußen getroffen und beim Spaziergehen an der Bestandsleitung über das Vorhaben gesprochen. Ich finde, das war eine gute, weitgehend risikofreie Lösung."
Im ersten Halbjahr des kommenden Jahres sind die Anwohner*innen der Leitung an der Reihe. Sie sollen unter anderem über Lokalzeitungen und Amts- bzw. Mitteilungsblätter erreicht werden. Auf diesen Wegen kündigt 50Hertz zudem die Informationsveranstaltungen an, die das Planungsteam ausrichten wird. Sie finden voraussichtlich ab dem Frühjahr und ebenfalls unter freiem Himmel in Form eines mobilen Infostandes statt. Seine Stopps in Gemeinden entlang der Leitung bieten allen Interessierten Gelegenheit, sich zu informieren und eigene Fragen und Bedenken im persönlichen Gespräch mit den Planer*innen zu erörtern. Auch Vorschläge, wie der Leitungsumbau aus Sicht der Anrainer*innen verträglicher zu gestalten ist, werden gerne entgegengenommen und diskutiert. Sobald die Termine feststehen, werden wir auch an dieser Stelle darüber informieren.