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Start/Netz/Netzausbau/Projekte auf See/Ostwind 3

Ostwind 3

Ostwind 3 ist das dritte Offshore-Projekt zum Netzanschluss der Windparkflächen nordöstlich von Rügen (siehe auch Ostwind 1 und Ostwind 2). Das sogenannte Gebiet Westlich Adlergrund wurde 2005 vom Bundesamt für Hydrographie und Seeschifffahrt (BSH) als besonderes Eignungsgebiet für die Errichtung von Windenergieanlagen ausgewiesen. Es hat eine Fläche von 109,2 Quadratkilometern und befindet sich in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Ostsee, also jenseits der als Küstenmeer bezeichneten 12-Seemeilen-Zone. Bis zur nächstgelegenen Küste Rügens sind es rund 42 Kilometer, bis zum Übergang vom Seekabel zum Landkabel im Hafengebiet von Vierow nahe Lubmin etwa 100 Kilometer.

Die ausgewiesene Windparkfläche O-1.3 liegt im Gebiet Westlich Adlergrund, nördlich der sich in Betrieb befindlichen Windparks Wikinger und Arkona aus dem 50Hertz-Netzanschlussprojekt Ostwind 1. Die Windparkfläche Windanker ist 25 Quadratkilometer groß und soll vom spanischen Unternehmen Iberdrola Renovables mit seinem deutschen Tochterunternehmen Windanker GmbH errichtet und betrieben werden.


Mit dem Anschluss des Windparks Windanker soll künftig eine Leistung von 300 Megawatt (MW) abgeführt werden. Dafür wird bei Ostwind 3 nur ein Netzanbindungssystem (OST-1-4) installiert. Das ist rechnerisch ausreichend Strom für rund 260.000 Haushalte. Anders als bei den bisherigen 50Hertz-Netzanschlussprojekten wird nun neben dem landseitigen Umspannwerk und dem Kabelsystem erstmals auch die Offshore-Plattform durch 50Hertz geplant, errichtet und betrieben.

Überblick zur Netzanbindung
Lage des Gebiets Westlich Adlergrund
circa 42 Kilometer nordöstlich von Rügen
Leistung / Wechselspannungsebene:300 Megawatt (MW) / 220 Kilovolt (kV)
Kabellänge See/Landcirca 100 Kilometer/circa viereinhalb Kilometer
Netzverknüpfungspunkt an Landbei Stilow
Betreiber der Kabel und der Offshore-Umspannplattform50Hertz Transmission GmbH
Status der GenehmigungsverfahrenInsgesamt drei Planfeststellungsverfahren sind durchgeführt worden: Je eines für die Kabelabschnitte in der (1) deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone AWZ (inkl. Umspannplattform), (2) im Küstenmeer und (3) an Land (inkl. Umspannwerk und Einschleifung). Planfeststellungsbeschlüsse liegen für alle drei Abschnitte vor.
voraussichtlicher Fertigstellungstermin/i. S. d. § 17d Abs. 2 S. 3 EnWG
30.09.2026

Aktuelle Meldung

Trassenverlauf

Die Leitung führt von der Offshore-Umspannplattform am Windpark Windanker in südlicher Richtung bis zum Hafengebiet von Vierow in der Gemeinde Brünzow. Dort ist die Anlandungsstelle. Daran schließt ein circa viereinhalb Kilometer langes Erdkabel bis zum neu zu errichtenden Umspannwerk Stilow an. Mehr zur 50Hertz Offshore-Umspannplattform finden Sie hier.

Verlauf auf See

Um den Eingriff in die Umwelt möglichst gering zu halten, ist es wichtig, die Länge des Kabels so kurz wie möglich zu halten und möglichst im Bündel mit vorhandenen Kabeln zu legen. Aus diesem Grund wird 50Hertz das Seekabelsystem zu gut zwei Dritteln parallel zu den Leitungen der Projekte Ostwind 1 und 2 legen. Das 220-kV-Seekabel transportiert den im Windpark erzeugten Strom von der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) durch das Küstenmeer und den Greifswalder Bodden zur sogenannten Anlandestelle im Hafengebiet um Vierow. Das Hafengebiet Vierow liegt in der Gemeinde Brünzow im Landkreis Vorpommern-Greifswald des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Die Anlandestelle ist der Punkt, an dem das Seekabel auf Land trifft.

Verlauf an Land

Vom Anlandepunkt – im Hafengebiet Vierow – aus wird der auf See erzeugte Strom weiter per Landkabel zum landseitigen Umspannwerk transportiert. Das circa viereinhalb Kilometer lange Landkabel wird als Erdkabel gelegt. Der Verlauf der Erdkabeltrasse soll möglichst geradlinig erfolgen, unterliegt dabei jedoch einer Reihe von raumordnerischen Kriterien. Beispielsweise sollten Kreuzungen zu anderen Leitungen, Bebauungen, Siedlungsgebiete, Straßen und Gasleitungen möglichst vermieden werden. Naturschutzgebiete und Wälder sollten ebenso umgangen werden.

Umspannwerk an Land

50Hertz wird ein neues Umspannwerk (UW) bei Stilow bauen, in dem der Strom von 220 Kilovolt (kV) auf 380 kV transformiert wird. Am Umspannwerk wird der auf See erzeugte Strom in das deutsche Höchstspannungsübertragungsnetz eingespeist. Das bestehende Umspannwerk in der Nachbargemeinde Lubmin bietet aus Platzgründen keine Möglichkeit mehr, noch weitere Seekabel anzubinden. Zusätzlich spielen hier netztechnische Aspekte eine wichtige Rolle, nach denen die Anbindung eines weiteren Systems an diesem Standort mit bereits zwei Offshore-Netzanschlüssen eine erheblich größere Gefahr für Störungen und Systemausfälle birgt.

Nach eingehender Prüfung wird daher zur Anbindung des Netzanschlusses ein neues Umspannwerk für Ostwind 3 errichtet. Für die landseitige Netzanbindung ist im Netzentwicklungsplan 2030 (2019) der Suchraum in den Gemeinden Lubmin/Brünzow/Wusterhusen und Kemnitz vorgegeben. Vor einer Standortentscheidung erfolgte in diesem Bereich eine umfangreiche und sorgfältige Prüfung zahlreicher Kriterien. Beispielsweise sollte der Standort möglichst außerhalb von Naturschutzgebieten und Trinkwasserschutzzonen liegen. Der Abstand zu Wohn- und Siedlungsflächen war ebenfalls zu beachten. Die verkehrliche Anbindung des UW sollte über geeignete Straßen und Schienen möglich sein. Außerdem sollte sich das bestehende 50Hertz-Höchstspannungsnetz, hier eine 380-kV-Freileitung, in der Nähe befinden, damit das Umspannwerk mit dem 50Hertz-Netz verbunden werden kann. Die Anbindung weiterer Leitungen wurde somit vermieden. 

Das Umspannwerk wird etwa 10,5 Hektar groß sein. Hinzu kommt eine Ausbaufläche für zukünftige Ausbaustufen. Insgesamt stehen am Standort etwa 16 Hektar Fläche zur Verfügung. Weitere Informationen zum Umspannwerk finden Sie hier.

Genehmigung

Der Bau, Aus- und Umbau von Stromleitungen sind Infrastrukturmaßnahmen, die in ihrem Verlauf viele Interessen wie Landwirtschaft oder Naturschutz betreffen. Daher hat der Gesetzgeber die Prozesse bei der Planung und Genehmigung, zum Beispiel mit dem Energiewirtschaftsgesetz, klar geregelt. Das Netzanschlussprojekt Ostwind 3 wurde erstmals im Flächenentwicklungsplan 2020 (FEP) nach den Bestimmungen des Windenergie-auf-See-Gesetzes (WindSeeG) und im Netzentwicklungsplan Strom 2030 (NEP 2019-2030) sowie seither fortlaufend bestätigt. Ostwind 3 unterteilt sich in drei Genehmigungsabschnitte, die allesamt ein Planfeststellungsverfahren durchlaufen haben. Das Planfeststellungsverfahren ist eine detaillierte Genehmigungsprüfung, in der auch die Baugenehmigung für das Vorhaben erteilt wird. Vereinfacht gesprochen geht es im Planfeststellungsverfahren vor allem um das „Wie“ (Konkretisierung von Standort, Bauwerken, technischer Umsetzung) des Bauvorhabens.

Genehmigungen Seetrasse und Offshore-Umspannplattform

Für den Abschnitt in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) hat die zuständige Genehmigungsbehörde, das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) den Planfeststellungsbeschluss erteilt. Dieser betrifft den Kabelverlauf von der Offshore-Umspannplattform und innerhalb der deutschen AWZ mit einer Länge von insgesamt ca. 24 Kilometern sowie den Bau der Offshore-Umspannplattform selbst. Als AWZ bezeichnet man die Fläche jenseits des Küstenmeeres (12 Seemeilen-Zone) bis zu einer Entfernung von 200 Seemeilen.

Das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern (WM M-V) hat den Planfeststellungsbeschluss für den Kabelverlauf innerhalb des Küstenmeeres erteilt. Dieser Abschnitt umfasst die Strecke von der AWZ bis zum Verbindungselement zwischen See- und Landkabel beim Hafen Vierow und hat eine Länge von 77,5 Kilometern.

Genehmigung Landtrasse und Umspannwerk landseitig

Der Punkt, an dem das Seekabel auf Land trifft, wird Anlandungspunkt genannt. Vom Anlandungspunkt wird der auf See erzeugte Strom per Erdkabel auf der Landtrasse zum landseitigen Umspannwerk transportiert. Das 220-Kilovolt (kV) Wechselstromseekabel wird mittels eines Umspannwerks an das deutsche Höchstspannungsübertragungsnetz angebunden. Im Umspannwerk erfolgt die erforderliche Transformation der Spannungsebene von 220 auf 380 kV. 

Da das Seekabel aus Platz- und netztechnischen Gründen nicht im bestehenden Umspannwerk Lubmin angeschlossen werden kann, muss 50Hertz dazu ein neues Umspannwerk bauen. Um dieses mit der bestehenden Freileitung zu verbinden, ist eine sogenannte Doppel-Einschleifung notwendig. Sie stellt die Verbindung zwischen dem vorhandenen Freileitungsnetz und dem Umspannwerk her. Die Einschleifung wird als Freileitung installiert.

Der Planfeststellungsbeschluss für die viereinhalb Kilometer lange Landtrasse sowie das 10,5 Hektar große Umspannwerk in der Gemeinde Brünzow samt Doppel-Einschleifung wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern erteilt.

Öffentlichkeitsbeteiligung

Während der Genehmigungsverfahren wurde die Öffentlichkeit formal gemäß den gesetzlichen Anforderungen beteiligt. 50Hertz führte unterstützend die informelle Bürgerbeteiligung – auch Bürgerdialog genannt – durch. Der Bürgerdialog beruht auf den eigenen Erfahrungen von 50Hertz und nicht auf gesetzlichen Vorschriften. Diese Unterscheidung ist wichtig, weil der Bürgerdialog dort aufhört, wo die formale gesetzlich verankerte Öffentlichkeitsbeteiligung beginnt (siehe auch Transparenz und Bürgerbeteiligung).

Bau

Mit der Genehmigung der See- und Landtrasse sowie der Umspannwerke auf See und auf Land beginnt der Bau von Ostwind 3. Vorher finden bauvorbereitende Maßnahmen statt.

Bauvorbereitende Maßnahmen auf See

Auf der Seetrasse werden immer wieder Schiffe und Schiffsverbände im Auftrag von 50Hertz im Einsatz sein, um die Trasse auf dem Meeresboden vorzubereiten. Hierfür werden mehrere tausend Steine um wenige Meter zur Seite gelegt. Danach wird mithilfe eines Schleppers ein Suchanker auf der geplanten Trasse über den Meeresboden gezogen. Der Suchankerlauf beseitigt beispielsweise alte Seile, Ketten und Netze vom Meeresboden. Im Rahmen des sogenannten „Pre-Lay Runs“ wird die eigentliche Kabelverlegung geprobt. Für den Übergang zwischen See und Land, die sogenannte Anlandung, wird eine HDD-Bohrung durchgeführt (HDD = horizontal directional drilling / Horizontalspülbohrverfahren). Dadurch wird der Strand unterquert und somit der Eingriff in die Landschaft minimiert. In das Bohrloch wird anschließend ein Schutzrohr eingezogen, welches später das Kabel aufnimmt.

Kabellegung auf See

50Hertz ist verantwortlich dafür und gesetzlich dazu verpflichtet, das Seekabel von Ostwind 3 in den Seeboden zu legen. Vor allem die Wassertiefe und die Beschaffenheit des Bodens bestimmen, welche Legetechnik zum Einsatz kommt. Der Ostseeboden ist eiszeitlich geprägt und je nach Region unterschiedlich beschaffen. Er besteht aus weichem Material wie Schlick, Sand und Torf, aber auch aus hartem Material wie Ton, Mergel und steinigen Böden. Bei weichen Bodenverhältnissen wird das Seekabel in den Boden gespült oder gepflügt. Diese Methoden sind aus der Perspektive des Umwelt- und Naturschutzes besonders schonend. Ist der Meeresboden extrem hart, steinig oder sehr torfig, müssen andere Legewerkzeuge wie Fräse oder Bagger eingesetzt werden. Im Anschluss an die Legung wird das Kabel wieder mit Meeresboden überdeckt. Ein Kabelsystem von rund 100 Kilometern kann nicht in einem Stück gelegt werden, sondern ist in mehrere Kabelabschnitte unterteilt. Die einzelnen Abschnitte werden mit sogenannten Muffen (Verbindungsstücken) verbunden.

Bauvorbereitende Maßnahmen an Land

Zur Vorbereitung der Baustellen an Land werden verschiedene, im öffentlichen Raum sichtbare Arbeiten durchgeführt. Es erfolgen Umweltschutzmaßnahmen wie das Aufstellen von Amphibien- bzw. Reptilienzäunen, das Anbringen von Baumschutz oder das Entfernen von Gehölzen außerhalb der Brutzeit von Vögeln. Darüber hinaus werden archäologische Untersuchungen durchgeführt und – falls notwendig – Kampfmittel geräumt. Des Weiteren werden Lagerplätze für Baustoffe eingerichtet und die Baustellen selbst werden eingerichtet.

Kabellegung an Land

Am Anlandungsbereich in Vierow wird die Kabeltrasse noch rund viereinhalb Kilometer über Land bis in das neu zu errichtende Umspannwerk Stilow in der Gemeinde Brünzow verlaufen. Kreuzungen von Bahnlinien, Straßen, Gewässern oder Biotopen unterquert 50Hertz möglichst in geschlossener Bauweise. Dafür kommen HDD-Bohrungen (HDD = horizontal directional drilling / Horizontalspülbohrverfahren) und Mikrotunnel zum Einsatz. Wie beim Seekabel ist auch die Länge der Landkabel begrenzt. Erdkabel können nicht in einem Stück produziert werden. Die Trasse ist daher in mehrere Kabelabschnitte unterteilt. Alle Teilstücke werden durch Muffen miteinander verbunden.

Landkabeltrasse für drei Systeme

Auf der Landtrasse werden neben den Rohren für das Ostwind 3-Kabelsystem (Abb. System 1) auch bereits Schutzrohre für die Systeme Ostwind 4 und Bornholm Energy Island mitgelegt. Die gemeinsame Verlegung bringt Vorteile mit sich. So dauert das gleichzeitige Errichten von drei Schutzrohrsystemen rund neun Monate und vermeidet wiederholte Arbeiten über mehrere Jahre. Da der Bau der Schutzrohre in einem Zug erfolgt, können die Flächen – mit Ausnahme der Muffengruben für den späteren Einzug der Kabel – nach Abschluss das Arbeiten wieder landwirtschaftlich genutzt werden.

Informationen und Materialien

  • Flyer
  • Umspannwerke
ANSPRECHPARTNER

Tobias Frank

Offshore-Projekte
  • Tel:
    +49 (0)30 5150 3293
  • E-Mail:
    Tobias.Frank@50hertz.com
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