Arbeiten an der Schaltanlage der Offshore-Plattform Arkona. © 50Hertz / Jan Pauls
Die Elia Group und die zugehörigen Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz in Deutschland und Elia in Belgien rufen Startups in ganz Europa zur Beteiligung an der 5. Open Innovation Challenge (OIC) auf. Der Innovations-Wettbewerb widmet sich in diesem Jahr der Frage, wie mit Hilfe innovativer Technologien und Prozesse die Integration von Strom aus Windkraftanlagen auf dem Meer in die Netzinfrastruktur optimiert werden kann. Bis Ende März können Unternehmen ihre Ideen einreichen. Das Finale und die Preisverleihung finden im Juni in Berlin statt. Die Sieger erwartet ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro sowie die Weiterentwicklung der Innovationsidee zusammen mit der Elia Group in Deutschland und in Belgien.
Offshore-Windenergie spielt eine Schlüsselrolle in der erneuerbaren Stromerzeugung, damit Europa bis 2050 klimaneutral werden kann. Aufgrund der verfügbaren Flächenpotenziale auf See und der steigen-den Leistungsfähigkeit von Windturbinen sind hohe Erwartungen mit diesem Bereich verknüpft. Die Offshore-Anbindungen der Windparks sowie der Aufbau von Offshore-Netzen bieten vielfältige Ansatzpunkte für Innovationen. Die Elia Group fokussiert daher bei der Ausschreibung für die Open Innovation Challenge auf die definierten Schwerpunkte "Nachhaltigkeit", "Fernbetrieb und -wartung", "Netzintegration" aber auch "Out-of-the-Box-Lösungen", die im weiteren Zusammenhang mit der Offshore-Windstrom-Erzeugung stehen. Details zu den Ausschreibungen finden Sie hier.
"Offshore-Windenergie unter anderem auf Nord- und Ostsee ist unverzichtbar für die Dekarbonisierung unserer Gesellschaft. Es gibt ein riesiges Erzeugungspotenzial, das wir in Europa in den kommenden Jahren und Jahrzehnten möglichst effizient erschließen müssen", sagt Stefan Kapferer, Vorsitzender der Geschäftsführung von 50Hertz und Mitglied des Elia Group Management Boards. Und weiter: "Aber wie man die Netz-integration technisch verbessert, die Wartung organisiert oder Baukosten reduziert, da gibt es noch viele Ideen zu entwickeln und zu realisieren. Deshalb laden wir die lebendige Startup-Szene in ganz Europa, aber auch ganz speziell in Berlin, ein, uns mit Ihren Vorstellungen zu überraschen, zu überzeugen und gemeinsam mit uns diese Herausforderungen anzugehen."
Ab sofort haben die Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer zwei Monate Zeit, ihre Ideen einzureichen. Ende März werden 10 bis 15 der vorgeschlagenen Ideen in eine engere Auswahl kommen. Die jeweiligen Startups erhalten dann die Möglichkeit, ihre Projekte in Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten der Elia Group zu verfeinern. Die besten fünf Ideen kommen ins Finale. Vor einer Fachjury haben sie dann die Gelegenheit zum persönlichen Pitch.
Im vergangenen Jahr lag der Fokus der Elia Group Open Innovation Challenge auf digitalen Lösungen für ein sichereres Netz- und Datenmanagement. Unter 82 Unternehmen kürte die Jury das portugiesische Startup Heptasense zum Sieger. Heptasense hatte eine Software entwickelt, die Echtzeitbilder von mehreren Kameras zum Schutz vor Diebstählen und Einbrüchen in Betriebsanlagen verarbeitet und analysiert. Das portugiesische Startup arbeitet inzwischen mit der Elia Group zur Realisierung der vorgeschlagenen Innovation zusammen.
Interessierte Startups können sich unter https://innovation.eliagroup.eu über die Open Innovation Challenge informieren und anmelden.
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